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![]() ![]() Hauptsprachen: Serbisch Hauptstadt: Belgrad (Beograd) sowie Novi Sad und Pristina Provinzen: Nördliche Provinz Vojvodina und südliche Provinz Kosovo und Metochien Währung: Serbischer Dinar Präsident: Boris Tadic RegierungsPräsident: Vojislav Kostunica Staatsform: Republik Internet-TLD: .rs (rs=Republika Srbija) Hymne: Boze Pravde Einwohnerzahl: 10.394.026 Geschichte: Die erste namentliche Erwähnung der Serben findet sich bei griechischen Historikern, die den Großteil der einfallenden slawischen Stämme als Serben bezeichnet haben. Bekannt ist hieraus, dass der vom Volk gewählte Wojwode Viseslav 522 die Serben aus ihrer heute ostdeutschen Urheimat, der Lausitz, nach Süden geführt habe. Erstmalige urkundliche Erwähnung findet der Staat Serbien im Jahr 822 bei Einhard, dem Biographen Karls des Großen. Eine Lehrschrift des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. Porphyrogenitus an seinen Sohn Romanos im 10. Jahrhundert bezog sich darauf, dass die Serben bereits seit der Mitte des 7. Jahrhunderts auf dem Balkan lebten. Porphyrogenitus erwähnte in seiner Schrift auch den Begriff „Weißserbien“ für das Gebiet, aus dem dieses Volk stammt. Die Existenz und Lage von Weißserbien, das im heutigen Ostdeutschland, Westpolen und Tschechien gelegen haben soll, ist jedoch unter Historikern umstritten. Im Jahre 622 erreichten Serben die südlichen Gebiete Griechenlands, wo sie in manchen Teilen, wie z.B. im Taygetosgebirge des Chalkidiki, bis ins 14. Jahrhundert als Sprachinseln erhalten blieben. Serbien stand von seinen Anfängen bis zu seiner endgültigen Unabhängigkeit 1878 lange Zeit unter dem Einfluss des Byzantinischen beziehungsweise Osmanischen Reichs - teils war es Vasallenstaat, teils dem osmanischem Reich völlig einverleibt. Eine Ausnahme bildete die Zeit des unabhängigen Serbische Reichs. Bis 2003 war Serbien ein Teil Jugoslawiens, seit 1992 mit Montenegro, sie bildeten ab 2003 den Staats- bund Serbien und Montenegro. 21. Mai fanden ein Refrendrum in Montenegro statt, welches die Unabhängigkeit Montenegros führte. Ob Serbien das Kosovo und Metochien behalten wird, ist nicht leicht zu sagen. Ahtisaari legte seinen UN-Plan vor, welches eine begrenzte Unabhängigkeit vorsieht, doch Belgrad lehnt diesen Plan strikt ab. Zurzeit verhandeln die Vereinten Nationen, Serben und Albaner in Wien. |
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